Klimaziele im Gebäudebereich
BVI-Präsident Meier: „Klarheit statt Kakophonie im Gebäudebereich – Energiewende gelingt nur mit in sich geschlossenem Gesamtkonzept!“
Zu den Einlassungen von Bundesbauministerin Klara Geywitz, angesichts steigender Baukosten auf die von der Koalition für 2025 vorgesehene Verschärfung der Dämmstandards für Neubauten zu verzichten, erklärt BVI-Präsident Thomas Meier:
„Die Forderungen der Bundesbauministerin stehen im offenen Widerspruch zum bisherigen Kurs der Regierungskoalition. Die Kakophonie, die sich bei SPD, Grünen und FDP schon bei der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes gezeigt hat, wird damit nahtlos fortgesetzt. Mit diesem Sommertheater muss jetzt Schluss sein!
Um die Klimaziele im Gebäudebereich zu erreichen, ist vor allem die Sanierung und Modernisierung des Gebäudebestands wichtig – und nicht der Neubau. Denn im Bestand schlummert das Potenzial, um die Energieeffizienz zu steigern und damit den CO2-Ausstoß zu verringern. Darauf sollten die Bundesbauministerin und die Koalition ihre Aufmerksamkeit richten.
Verwalter als ‚Manager der Energiewende‘ brauchen überdies endlich Klarheit über das Gebäudeenergiegesetz und die geplanten Fördermöglichkeiten für die Heizungserneuerung. Hier sind noch viele Fragen offen. Der BVI als Vertreter der professionellen Immobilienverwalter in Deutschland erwartet deshalb bei der Verabschiedung der Novelle Anfang September im Deutschen Bundestag ein in sich geschlossenes Gesamtkonzept, das für die nächsten Jahre Planungssicherheit für Besitzer von Wohnungseigentum bietet.“